Vorlage

(Bild mit Bildunterschrift)

Dieser Handelskontakt ist zur Zeit nicht aktiv.

Kurzporträt von CONTIGOs Partner (Name)

Produkte

(Produktkategorie evl. mit Verlinkung) aus (Material evl mit Verlinkung):

Standort

(Viertel) in (Stadt), (Land) – Entfernung von Europa: xx.xxxkm

(Stadt) nach Göttingen (Quelle: Google Earth)

Gründungsjahr (Jahr)

Geschichte

  • (Jahr): xxxx

Zusammenarbeit mit CONTIGO seit (Jahr)

Struktur der Kooperative

ODER

Unternehmensstruktur

ODER

Organisationsstruktur

Anzahl der Mitarbeiter:

  • xx Mitarbeiter (xx Frauen und xx Männer)
  • xx Teilzeitbeschäftigte (xx Frauen und xx Männer)
  • Zusammenarbeit mit xx Produzentengruppen
  • xx Frauen/Männer/Frauengruppen arbeiten in Heimarbeit
  • xxx Familien/Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt bei (Name)

Arbeitsorganisation:

  • (Besprechungen)
  • (Arbeitsverteilung)
  • (Arbeitsschritte)

Arbeitsstätten:

  • xxx (welche Arbeisschritte werden wo ausgeführt)

Vertrieb

  • xx% Export (Länder)
  • xx% Inland (Beispiele)

Ziele

  • Verbesserung von xxx
  • Eröffnung eines/r xxx
  • Einführung von xxx

Besonderheiten

  • (Soziales Engagement)
  • (Umweltengagement)
  • (Besondere Unternehmensstrukturen oder soziale Leistungen oder Boni)
  • (Förderung von Ausbildung/Vergabe von Stipendien)
  • (Awards/Auszeichnungen)

Darum arbeitet CONTIGO mit (Name): Begründung (Beispiel: Die Little Traveller von Woza Moya sollen in der ganzen Welt die Geschichte des Hillcrest-Centers erzählen. Wir möchten unser bestes tun, um sie darin zu unterstützen.)

 

Einstufung des Fairtrade Handelspartners

FTP = Fairtrade in Progress (in Entwicklung)

FTA = Fairtrade Approved (Anerkannter Fairtrade Handelspartner)

FTA PLUS = Fairtrade Approved PLUS (Anerkannter Fairtrade Handelspartner)

 

Fairtrade Aspekte

XYZ verpflichtet sich, folgende Fairtrade Richtlinien einzuhalten:

Ausschluss von Kinderarbeit

Ausschluss von Diskriminierung

Keine Diskriminierung gegenüber Frauen, Menschen mit Behinderungen, Religionszugehörigkeiten, ethnischen Minderheiten, sexueller Orientierung, politischen Zugehörigkeiten, HIV-Erkrankten.

Viele verschiedene Ethnien arbeiten bei (Name) zusammen.

Angemessene Bezahlung

  • Mindestlohn in der Branche/Region: MXN 59.60/Tag (MXN=Mexican Peso)  ODER in Nachprüfung ODER überdurchschnittlich
  • Durchschnittsgehalt in der Branche/Region: MXN 59.60/Tag (MXN=Mexican Peso) ODER in Nachprüfung ODER überdurchschnittlich
  • Durchschnittsgehalt bei (Name): MXN 59.60/Tag (MXN=Mexican Peso)  ODER in Nachprüfung ODER überdurchschnittlich
    • Gehalt für xxx: xxxx in Landeswährung/Monat (€ xx) 
  • Bonuszahlung
  • Wöchentliche/Monatliche Banküberweisung
  • Wöchentliche/Monatliche Barauszahlung
  • Höhere Bezahlung Überstunden/an Sonn-und Feiertagen (%)
  • Sonderzahlungen für xxxx
  • Pendlerpauschale

Menschenwürdige Arbeitsbedingungen

Arbeitszeit:

  • x Stunden/Tag (Arbeitszeiten)
  • (x Pausen)
  • x Tage/Woche

Soziale Leistungen:

  • Bezahlter Urlaub
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder bei Unfällen (Wie viel)
  • Zahlung der Krankenversicherung (Name)
  • Übernahme medizinischer Behandlungskosten
  • Sonderurlaub oder Sonderzahlungen bei (z. Bsp. Trauerfällen)
  • Kostenlose Darlehen
  • Frühstück/Mittagessen/Tee wird bereit gestellt
  • Rentenversicherung für Angestellte

Bildungsangebote:

  • Ausbildungen (zum xxx) werden angeboten
  • Ausführliche Ausbildung neuer Mitarbeiter
  • Erste Hilfe Kurse werden angeboten
  • Kurse zum Thema xxx werden angeboten

Arbeitssicherheit:

  • Alle Sicherheitsstandards werden erfüllt
  • Schutzkleidung wird bereit gestellt
  • Atemschutzmasken werden bereit gestellt
  • Arbeitskleidung wird bereit gestellt
  • Handschuhe werden bereit gestellt

Transparenz

  • Arbeitsverträge sind vorhanden
  • Ordnungsgemäße Lohnbuchhaltung ist vorhanden
  • SAR liegt vor
  • Veröffentlichung der Jahresberichte

 

Monitoring

  • Durch persönliche Besuche in (Ort)  (Jahresangaben)
  • Überprüfungsgespräche während mehrerer Besuche in Deutschland
  • Mitglied von xxx seit (Jahr)
  • ODER
  • Zertifiziert von: (Organisation) seit (Jahr)
    • Fairtrade Africa
    • Bolicert
    • Bio Suisse
    • BSCA (Brazil Speciality Coffee Association)
    • Certimex (Certificado Mexicana de Productos y Procesos Ecológicos, organic certification)
    • European Fair Trade Association
    • EU certified organic food label
    • Fairtrade International (FLO)
    • Illy Coffee
    • JAS (Japanese certificate for organic/ecological produce)
    • Member of the Association of Organisations of Organic Producers in Bolivia (AOPEB)
    • NASAA (National Association for Sustainable Agriculture, Australia) for organic farming
    • Naturland
    • OCIA (Organic Crop Improvement Organization International Inc., Lincoln, U.S.A.)
    • Organic certification by Bio Latina (Stadt/Land)
    • Organic certification approved by CERES (Certification of Environmental Standards, Happurg, Germany)
    • Phytotrade Africa
    • Rainforest Alliance
    • SCAMG (Speciality Coffee Association of Minas Gerais)
    • Union for Ethical BioTrade
    • UTZ Certified stands for sustainable farming and better opportunities for farmers, their families and our planet
    • United States Department of Agriculture (organic certification)
    • WFTO (World Fair Trade Organization)

 

Reiseberichte

Besuch (Jahr): Reisebericht (Name Jahr)

 

Informationen/Texte

(Dokumente)

(Awards)

(Links)

 

Länderinformation

Informationen über (Name Land mit Link zur Seite des Auswärtigen Amtes)

 

Fotos

(Beschreibung evl. mit Jahr)

 

Videos

 

By André Runzer on 1. Januar 2025 |

Papital

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Kurzporträt von CONTIGOs Partner Papital

Lieferkette

Handelspartner Papital Gallery, Kooperative
Funktion: Dienstleister für CONTIGO
Struktur: Verbundene Produktionsgruppen
Handelsweg: Direktimport CONTIGO

Produkte

Handgefertigter, ornamentaler Fliesenschmuck

Standort

Teheran, Iran – Entfernung von Europa: 3.700km

Gründungsjahr 2016

Geschichte

  • Fatemeh Zare´ ie, eine Kunststudentin aus Teheran, beginnt Schmuck zu entwerfen, der von ornamentalen Fliesendesigns iranischer Moscheen inspiriert ist
  • 2016: Mit 4 weiteren Freunden gründet sie das Künstlerkollektiv Papital Gallery (Papital bedeutet Efeu). Die Mitglieder verbindet die Faszination für die iranische, Jahrhunderte alte Ornament- und Fliesenkunst. Mit ihrem Unternehmen wollen sie dieses traditionelle Handwerk mit der Moderne in Verbindung bringen
  • 2018: Der in Göttingen lebende Iraner Yunes Sadat Fakhr stellt CONTIGO den Schmuck und die Hintergründe vor. Yunes unterstützt Papital bei der Kundenakquise, Zugang zum internationalen Markt zu bekommen, Beginn der Zusammenarbeit mit CONTIGO
  • 2018: Die Mitgründerin Fatemeh Zare´ ie verlässt aus familiären Gründen Teheran, die anderen Mitglieder setzen ihre künstlerische Arbeit fort
  • 2019: Trotz widriger Umstände (US Handelsembargo bedeutet Schwierigkeiten beim Export, Import und Geldtransfer) kommt die erste Lieferung aus Teheran in Göttingen an
  • 2020: Papital Gallery registriert sich als GmbH und plant die Einrichtung eines eigenen Werkstattgebäudes

Zusammenarbeit mit CONTIGO seit 2018

Unternehmensstruktur

Anzahl der Mitarbeiter:

  • 5 feste Mitarbeiter/innen (3 Frauen, 2 Männer)
    • Chef Designer: Saeed Aghaeekhereshki
    • Ausbildung Schmuckfertigung und Produktion: Mehrnoosh Masoudian
    • Produktionsleiterin: Nahid Zeynali
    • Buchhaltung: Jafar Mortazavi
    • Marketing und Vertrieb: Yunes Sadat Fakhr
  • Zusammenarbeit mit der in Teheran ansässigen gemeinnützigen Organisation Ghalb-e Sefid (übersetzt: Weißes Herz): Frauen werden von Papital in die Herstellung und Gestaltung der Fliesen eingearbeitet und weitergebildet
    • Der Verdienst stellt ein zusätzliches Einkommen dar
    • Bei der Produktion der CONTIGO-Bestellung waren 6 Frauen beschäftigt, die Produktion fand teilweise in den ausgestatteten Räumlichkeiten der Organisation statt, teilweise in Heimarbeit (je nach Arbeitsschritt)

Herstellungsprozess:

  • Fliesenelemente werden aus einer Ton-Stein-Masse ausgestanzt
  • Trocknung der Fliesenelemente (10-12 Tage) an der Sonne
  • Oberflächen werden mit Sandpapier glatt und eben geschliffen
  • Je nach Form und Größe werden Ausschnitte aus den Ornamenten der Moscheen ausgewählt und entsprechend skaliert
  • Abbildungen werden auf spezielles Transferpapier gedruckt, welches dann manuell auf die kleine Fliesenelemente geklebt wird
  • Abschließende Klarlackversiegelung (Vorder- und Rückseite), Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit
  • Zusammensetzen und Fertigstellung der Ohrhänger, Ohrstecker und Ketten

Vertrieb

20% Export (Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Kanada, Italien, Deutschland)

Ziele

  • Engagement für das Fortbestehen von Kunst und Kunsthandwerk im eigenen Land
  • Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Männern

Besonderheiten

  • Zusammenarbeit mit lokalen, gemeinnützigen Organisationen, die sich um sozial und finanziell benachteiligten Frauen (alleinerziehende Mütter und Frauen aus einkommensschwachen Familien) kümmern
  • Papital gibt diesen Frauen kostenlose Workshops und Schulungen in der Schmuckproduktion
    • Zunächst in Zentral-Teheran, nun Ausweitung auch auf andere Stadtteile Teherans
    • Papital ermutigt die Frauen, ihre eigene (Schmuck-) Produktion unabhängig von Papital aufzubauen und unterstützt sie beim Marketing und Verkauf

 

Darum arbeitet CONTIGO mit Papital: Bewunderung für das junge, aufstrebende Unternehmen und das Engagement für den Erhalt des Kunsthandwerks im Iran. CONTIGO will Papital dabei unterstützen, trotz der widrigen Situation, in der sich der Iran befindet, Zugang zum internationalen Markt zu bekommen.

 

Einstufung des Fairtrade Handelspartners

FTP = Fairtrade in Progress (Fairtrade Handelspartner in Entwicklung), neue Handelsbeziehung

 

Fairtrade Aspekte

Papital verpflichtet sich, folgende Fairtrade Richtlinien einzuhalten:

Ausschluss von Kinderarbeit

Ausschluss von Diskriminierung

Keine Diskriminierung gegenüber Frauen, Menschen mit Behinderungen, Religionszugehörigkeiten, ethnischen Minderheiten, bestimmten sexuellen Orientierungen, politischen Zugehörigkeiten, HIV-Erkrankten

Angemessene Bezahlung

  • Mindestlohn im Iran: US$ 110/Monat
  • Mitarbeiter/innen bei Papital einhalten ein monatliches Gehalt, welches zum Teil aus festen Bezügen, zum Teil aus Stücklöhnen besteht
    • Das Gehalt stellt für die Mitarbeiter/innen ein Nebeneinkommen dar, da die Auftragslage noch unzureichend ist (keine Vollzeit-Beschäftigung möglich)
  • Externe Arbeiterinnen in der Produktion erhalten einen vereinbarten Stücklohn. Dieser Verdienst stellt ein Zusatzeinkommen für die Frauen dar
  • Monatliche Barauszahlung oder Überweisung auf das Bankkonto

Menschenwürdige Arbeitsbedingungen

Arbeitszeit:

Selbstständige Einteilung der Arbeitszeit, je nach Arbeitsaufkommen:

  • 4-5 Stunden/Tag
  • Reguläre Pausen
  • 6 Tage/Woche

 

Soziale Leistungen:

Für die festen Mitarbeiter/innen zahlt Papital in die Krankenversicherung ein


Bildungsangebote:

Siehe oben „Besonderheiten“

 

Arbeitssicherheit:

  • Alle Sicherheitsstandards werden erfüllt

 

Transparenz

  • Ordnungsgemäße Lohnbuchhaltung ist vorhanden
  • SAR (= Self Assessment Report) liegt vor

 

Monitoring

  • Mehrere Besuche durch Yunes in der CONTIGO Geschäftszentrale in Göttingen

Länderinformation

Informationen über den Iran

 

 

By Janina Lange on 28. Januar 2024 |

Schmucksteine

Schmucksteine
Quelle: Wikipedia

Achat

  • Farbe: Variiert zwischen weiß, braun, schwarz, rot und grün
  • Info:
    • Achat ist Varietät des Minerals Quarz
    • Unter Varietät versteht man in der Mineralogie die unterschiedliche Ausbildung eines Minerals in Bezug auf seine Farbe, Transparenz, Tracht, Habitus oder Kristallgröße
    • Auffälliges Merkmal von Achaten sind die überwiegend buntfarbigen, streifenförmigen Ablagerungen aufgrund der rhythmischen Kristallisation
    • Achate bilden sich in Gesteinshohlräumen die mit anderen mineralischen Stoffen in konzentrischen oder unregelmäßigen Schichten ausgekleidet sind
    • Bei (vollständiger) Ausfüllung spricht man von einer Mandel, bei (unvollständiger) Auskleidung von einer Druse
    • Die unterschiedliche Farbe rührt gewöhnlich von Eisen- und Manganverbindungen her, doch sind die Onyxe (schwarz und weiße Lagen)und Karneol (auch Sarder) meist künstlich gefärbt.
    • Sehr häufig umschließt die Mandel einen hohlen Drusenraum, worin noch Bergkristall, Amethyst, Kalkspat, Zeolithe, Hämatit und andere Mineralien zur Ausbildung kommen.
  • Mineralogie: Quarz, Härte 6,5
  • Reinigung: hohen Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien

Amethyst

  • Farbe: violett
  • Geschichte: Name aus dem griechischen amethein= dem Rausch widerstrebend. Soll vor Trunkenheit bewahren (auch Bacchusstein genannt). Talisman der Versöhnung, der Partnerschaft und glücklichen Ehe
  • Mineralogie: Quarz, Härte 7
  • Eigenschaften: Farbveränderung bei Erwärmung möglich
  • Reinigung: unter fließend Wasser, nicht in die Sonne legen

Carneol

  • Farbe: orange, rotbraun
  • Geschichte: Im Altertum war der Carneol der wertvollste Schmuckstein, die rotbraune Art nannte man Sarder. Sie galt sowohl als blutstillend als auch als durchblutungsfördernd
  • Mineralogie: Variante des Chalcedon, Härte 7
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden.

Chrysokoll

  • Farbe: blaugrün mit Emailleschimmer
  • Geschichte: Name kommt aus dem Griechischen chrysós (Gold) und kólla (Klebstoff) in Anspielung auf eine ähnliche Substanz, die früher zum Löten von Gold verwendet wurde
  • Mineralogie: Erz ( Kupfersilikat), Härte 2-4
  • Eigenschaften: wie Türkis, sehr empfindlich
  • Reinigung: ähnlich wie bei Türkis Steinen , in Meersalz reinigen, nicht in die Sonne legen

Citrin

  • Farbe: Begehrteste Steine des Citrins besitzen klares, leuchtendes Gelb
  • Geschichte: Name abgeleitet vom Gelb der Zitrone, gehört zur Familie der Quarze
  • Minerologie: Härte 7

Coelestin/Celestit

  • Farbe: blaugrün mit Emailleschimmer
  • Etimologie: Cölestin oder Coelestin wird vom lateinischen coelestis = himmelblau (bzw. himmlisch) abgeleitet
  • Mineralogie: Familie der Sulfate, Härte 3 – 3,5
  • Eigenschaften:  farblos, weiß, typisch blassblau, rosa, orange

Granat

  • Farbe: tiefrot, aber auch gelb, orange, braun (über 10 verschiedene Farbnuancen möglich)
  • Geschichte: Name bedeutet der “Körnige”, lateinisch: granum (Ähnlichkeit mit Körnern des Granatapfels). Im Mittelalter als Karfunkelstein benannt, wurde als Talisman und Schutzstein getragen
  • Mineralogie: Härte 7-7,5
  • Eigenschaften: unempfindlich, leicht zu verarbeiten, hohe Lichtbrechung, verträgt keine harten Stöße oder unsachgemäßes Erhitzen
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden.

Jaspis

  • Farbe: braunorange
  • Minerologie: Siliciumdioxid, Härte 7

Lapislazuli

  • Farbe: tiefblau mit hellen Quarzadern oder goldenen Pyriteinschlüssen
  • Geschichte: lateinisch: lapis=Stein, und arabisch azula=blau. Bis ins 19. Jhd wurde die Farbe Ultramarin aus zermahlenem Lapislazuli gewonnen
  • Mineralogie: Gestein aus Diopsid und Lasurit (Schwefelgehalt bewirkt die blaue Farbe), Härte 5,5-6
  • Eigenschaften: wegen geringer Härte säure- und sonnenlichtempfindlich
  • Reinigung: in Meersalz, nicht in die Sonne legen

Lolit

  • Farbe: Violett in verschiedenen Variationen, meist mit intensivem Blaustich, bis hin zu fast Nachtblau mit Graustich
  • Geschichte: aus dem Griechischen ἴον [1] für Veilchen und λίθος [2] für Stein, zusammen also „Veilchenstein“
  • Mineralogie: Ringsilikat, die mineralogisch korrekte Bezeichnung lautet Cordierit, Härte 7-7,5
  • Eigenschaften: stoß- und druckempfindlich
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden

Malachit

  • Farbe: blass- bis dunkelgrün, Strichfarbe hellgrün
  • Geschichte: die Römer glaubten, er sei durch Mondschein entstanden. In der Antike Stein der Frauen, der Fruchtbarkeit und des Liebeszaubers
  • Mineralogie: Kupfercarbonat, Härte 6
  • Eigenschaften: geringe Härte, kratzempfindlich
  • Reinigung: Vor einem Sonnen- oder Wasserbad abnehmen, sonst Glanzverlust; kurzer Kontakt mit Wasser und Sonne unproblematisch

Mondstein

  • Farbe: milchig trüb mit bläulichem Schimmer
  • Mineralogie: Carbonate und Nitrate, Härte 3,5-4
  • Eigenschaften: geringe Härte, kratzempfindlich
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt

Obsidian

  • Farbe: schwarz, grau, braun, durchscheinend bis undurchsichtig
  • Geschichte: Bei den Griechen „Stein der Realität“, bei den Indianern „Schutz- und Fruchtbarkeitsstein“; war in Steinzeit als Schneidwerkzeug in Gebrauch, rituelle Opfermesser der Inka waren aus Obsidian. Name kommt von Obsius: Name des Finders in der Römerzeit
  • Mineralogie: siliziumreiches Ergussgestein, vulkanisch, Härte 5-6
  • Eigenschaften: scharfkantig brechend

Onyx

  • Farbe: schwarz, weiß (oft gefärbt)
  • Geschichte: wichtigster Schmuck und Heilstein der Antike. Bei den Indios Schutzstein gegen Magie und Pest, bei den Griechen Liebesstifter
  • Mineralogie: Calcedon, Silikatgestein , Härte 6,5-7
  • Reinigung: unter fließend Wasser

Peridot (Olivin)

  • Farbe: lindgrün bis olivgrün, durchscheinend
  • Geschichte: Name aus dem griechischen: peridona = in Fülle geben
  • Mineralogie: Magnesium-Eisen Silikat, Eisenanteil bestimmt Intensität der Farbe, Härte 6,5-7
  • Eigenschaften: kratzempfindlich, säureempfindlich. Bei langanhaltender Sonnenbestrahlung kann er ausbleichen. Kein Stein für Fingerringe, da Kanten im Laufe der Zeit ausplatzen können.

Rosenquarz

  • Farbe: rosafarbe bis hellviolett
  • Geschichte: Name seit dem 18.Jdh. bekannt, mystischer Stein, häufig für Rosenkränze und Gebetsketten verwendet
  • Mineralogie: Bestandteil von Pegmatiten, Härte 7

Serpentin

  • Farbe: oliv, gelbgrün bis moosgrün, oft geschlängelte Zeichnung, von der sich der Name herleitet „Schlangenstein“ (lat.Serpens – Schlange)
  • Mineralogie: basisches Magnesium-Silicat, Härte 2-5,5
  • Eigenschaften: säureempfindlich, weich, gut schnitzbar, Farbe und Zeichnung des Steins zeigt sich erst nach der Politur

Spondillus

  • Farbe: orange bis violett, weiße Kalkstreifen
  • Geschichte: Bei den Inkas kostbares Material zur Verwendung bei religiösen Ritualen und Kultgegenständen, wertvoller als Gold
  • Material: Muschelkalk, ähnlich Perlmutt

Türkis

  • Farbe: himmelblau bis graugrün (blau entsteht durch Kupfer, grün durch Eisen)
  • Geschichte: heiliger Stein in vielen Kulturen, Glücksbringer und Talisman. Name aus der Zeit der Kreuzzüge, Türkis = Türkenstein. Die Indianer Nordamerikas sehen in ihm die Verbindung von Himmel und Erde
  • Mineralogie: Kupfer-Aluminium-Phosphat, Härte 5,5 – 6
  • Eigenschaften: Sehr empfindlich. Farbveränderung durch Licht, Kosmetika, Staub, Säuregehalt der Haut. Häufig werden Türkise im Handel mit Wachs behandelt oder mit Kunstharz versiegelt, um sie widerstandsfähiger zu machen.
  • Reinigung: in Meersalz reinigen, nicht in die Sonne legen

Turmalin

  • Farbe: sehr variabel, kann entlang der Längsachse eines einzelnen Kristalls variieren
  • Geschichte: Aus dem Singhalesischen und bedeutet farbenfroher Stein. Im Jahr 1703 tauchten Turmaline erstmals in Europa auf, Niederländer brachten ihn aus Ceylon mit.
  • Eigenschaften: Häufig kommen blaue, grüne, rote, rosafarbene, braune oder schwarze Varianten vor
  • Mineralogie: Silikate, Härte 7 – 7,5

Topas

  • Farbe: variabel, oft gelbbraun, blau, violett, rot, farblos
  • Mineralogie: Aluminiumsilikat, Härte 8
By Claudia Specht on 7. Oktober 2023 |

Partner Naturkosmetik

 

NATYR Naturkosmetik aus Fairem Handel

Die Natyr Naturkosmetik ist eine faire, ökologisch nachhaltige Kosmetik, die fast ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Sie vereint wertvolle, traditionelle Rohstoffe von Kleinbauernbetrieben aus Übersee mit modernen Herstellungstechnologien.

Lieferkette

CONTIGO ist Distributor der Natyr Naturkosmetik von der italienischen Fairhandelsorganisation Altromercato (Mitglied der WFTO). Sie ist für die Entwicklung der Kosmetik, die Bezugsquellen der Inhaltsstoffe und die Ursprungsdokumentation verantwortlich.

Herstellung

Die Natyr Naturkosmetik wird in dem Labor von GALA s.r.l. in Italien hergestellt. Ausnahme sind die handgemachten Seifen, die in Thailand von dem Produzent Soap-N-Scent gefertigt werden.

Fairer Handel

Ein hoher Anteil der Rohstoffe in der Natyr Naturkosmetik stammt aus Fairem Handel. Davon profitieren über 2.000 Kleinproduzenten in 25 Ländern weltweit.

Die Kleinproduzenten erhalten faire Preise und einen höheren Absatzmarkt für ihre Erzeugnisse. Durch langfristige Handelsbeziehungen schafft der Faire Handel eine verlässliche Zukunftsperspektive, vor allem für Frauen aus dem ländlichen Umfeld.

Die Kooperativen setzen sich für den Schutz der Biodiversität ein. Durch den biologischen Anbau leisten sie einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Landwirtschaft.

 

Produktwissen Natyr Naturkosmetik

  • 98% der Rohstoffe rein pflanzlich und zum Großteil aus biologischer Landwirtschaft
  • ausschließlich mit pflanzlichen Tensiden
  • Hoher Anteil der Inhalte aus Fairem Handel
  • Zertifizierte Naturkosmetik mit dem NATRUE-Label, nickelfrei
  • FSC-zertifizierte Papierverpackung und 100 % recycelbares PET oder Recyclingkunststoff

Ohne:

  • Formaldehydabspalter und Parabene
  • Silikone, Mineralöle und Mikroplastik
  • Tierversuche (gemäß EU-Kosmetikverordnung 1223/2009)
  • gentechnisch veränderte Organismen (GMO)

 

Ursprünge der Inhaltsstoffe

 

By Janina Lange on 16. Mai 2023 |

Arum Dalu Mekar

Firmenlogo

Firmenlogo

 

 Kurzporträt von CONTIGOs Partner Arum Dalu Mekar 

Lieferkette

Handelspartner: Arum Dalu Mekar, Kleinunternehmen
Funktion: Exporteur, Koordinator für CONTIGO
Struktur: Verbundene Produzentengruppen
Handelsweg: Direktimport CONTIGO

 Produkte 

Bambusfächer

Bali nach Göttingen (Quelle: Google Earth)

 Standort 

Büro: Denpasar (Hauptstadt der Insel Bali), Indonesien – Entfernung von Europa: 11.800km

Produktion der Fächer: Yogyakarta (Insel Java), Indonesien – Entfernung von Europa: 11.400km

 Gründungsjahr 1991 

 Geschichte 

  • 1991: Gründung von Arum Dalu als Vertriebsorganisation für verschiedene indonesische Handwerksprodukte aus Bali, Java und Borneo
  • Seit 1991: Langjährige Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Fairtrade Organisationen
  • Seit 2004: Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO)
  • 2009: Bekanntschaft mit CONTIGO auf der französischen Fairtrade Messe „Commerce Equitable“ in Lyon
  • 2019: Das Kerngeschäft von Arum Dalu verlagert sich von Handwerksprodukten auf die Herstellung nachhaltiger Särge
  • 2020-2022 (Corona-Pandemie Zeit): nur leichte Rückgänge zu verzeichnen, aber keine Entlassungen, dank kontinuierlicher Bestellungen (auch von CONTIGO) konnten die Handwerksbetriebe weiter beschäftigt werden, instabile Materialverfügbarkeit sorgte für Verzögerungen

 Zusammenarbeit mit CONTIGO seit 2010 

 Unternehmensstruktur 

Anzahl der Mitarbeiter:

  • 10 Vollzeitmitarbeiter (4 Frauen und 6 Männer), mit Festgehälter
  • Langjährige Zusammenarbeit mit 12 Handwerkergruppen, die je nach Auftragslage ca. 270 Menschen beschäftigen
    • 60-80% sind Frauen und Alleinerziehende
    • 40-80% der Arbeiter/innen arbeiten von zu Hause aus
    • Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und mit geringen Bildungschancen
    • Handwerkergruppen sind selbstständig organisiert
    • Neben Fächern aus Bambus und Baumwolle werden überwiegend Särge aus nachhaltigen Materialien hergestellt und exportiert: hier sind, je nach Auftragslage, zwischen 20 und 30 Personen beschäftigt

Arbeitsorganisation:

  • Zuständigkeiten Arum Dalu / Denpasar:
    • Halbjährliche Produktentwicklung für die einzelnen Handwerkergruppen
    • Vorauszahlungen an die externen Produzentengruppen
    • Schulung der externen Produzentengruppen (z.B. Qualitätssicherung, Preiskalkulation, Umsetzung der Fairhandels-Standards)
    • Zuständig für die abschließende Qualitätskontrolle (5 Mitarbeiter/innen), Etikettierung, Lagerung und Export
    • Wöchentliche Treffen mit den Handwerkergruppen (Themen: aktuelle Produktion, Entwicklung neuer Produkte, Planungsfragen, Organisation des Transportes)
  • Werkstatt der CONTIGO Bambusfächer:
    • Produktionsort: Yogyakarta, Insel Java
    • Produktionsleiter: Frau Sulastri
    • Arum Dalu kümmert sich um den Einkauf der im Siebdruckverfahren bedruckten Baumwollstoffe
    • Beteiligung von 6 Familien:
      • 20 Frauen: Kleben der Baumwollstoffe auf die Bambuslamellen
      • 2-4 Männer: Bambus in Form schneiden
      • 5 Frauen: Nähen der Baumwollsäckchen für die Fächer
    • Bezahlung & Sozialleistungen
      • Die Einkommen aus der Fächerproduktion sind Haupteinkommen für die Handwerker/innen
      • die vereinbarten (Tages-) Löhne sind höher als bei anderen Tätigkeiten in der Region
      • Einzahlung in die staatliche Krankenversicherung BPJS
      • Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter/innen kostenfreie Grundnahrungsmittel (wie Reis, Nudeln und Zucker)

 Vertrieb 

  • 100% Export (Großbritannien, Australien, Deutschland, Frankreich, Italien, Irland)

 Ziele 

  • Aufbau einer eigenen Bambus-Plantage
  • Förderung des traditionellen Handwerks in Indonesien
  • Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit geringen Bildungschancen
  • Schaffung von Arbeitsplätzen in der Nachbarschaft, Einsparung langer Anfahrtswege, Vermeidung von Landflucht
  • Steigerung des Umweltbewusstseins
  • Internationale Marktfähigkeit
  • Förderung der Selbstständigkeit der einzelnen Handwerksgruppen (Angebot von verschiedenen Kursen)

 Besonderheiten 

  • Unterstützung der Handwerker bei Aufforstungsvorhaben
  • Recycling und umweltgerechte Müllentsorgung
  • Produktentwicklung aus Recyclingmaterial
  • Finanzielle Unterstützung lokaler Waisenheime in Bali und Java, z.B. bei Schulgeldzahlungen

 

 Einstufung des Fairtrade Handelspartners 

FTA = Fairtrade Approved (Anerkannter Fairtrade Handelspartner)

 

 Fairtrade Aspekte 

Arum Dalu Mekar verpflichtet sich, folgende Fairtrade Richtlinien einzuhalten:

 Ausschluss von Kinderarbeit 

 Ausschluss von Diskriminierung 

Keine Diskriminierung gegenüber Frauen, Menschen mit Behinderungen, Religionszugehörigkeiten, ethnischen Minderheiten, bestimmten sexuellen Orientierungen, politischen Zugehörigkeiten, HIV-Erkrankten

Angemessene Bezahlung

  • Mindestlohn auf Bali, für die Hauptstadt Denpasar: IDR 2.990.500 / Monat (IDR= Indonesische Rupiah) – Stand 2023
  • Löhne bei Arum Dalu:
    • Mitarbeiter/innen im Büro erhalten je nach Tätigkeit Festgehälter zwischen IDR 3.900.000 und 4.500.000/ Monat
    • In der Fächerproduktion: Zahlung vereinbarter Tageslöhne, die über dem regionalen Durchschnitt liegen
  • Monatliche Barauszahlung
  • Gehalt wird alle zwei Jahre hinsichtlich der Teuerungsrate angepasst
  • Bonuszahlung nach jedem versandten Schiffscontainer
  • Bonuszahlungen an religiösen Feiertagen
  • Höhere Bezahlung bei Überstunden

 Menschenwürdige Arbeitsbedingungen 

Arbeitszeit:

  • 6-8 Stunden/Tag (flexible Arbeitszeiten, je nach Arbeitsaufkommen)
  • 6 Tage/Woche Arum Dalu2

Soziale Leistungen:

Für die Mitarbeiter/innen im Büro in Denpasar gilt:

  • Bezahlte Feiertage und Erholungsurlaub
  • Einzahlung in die Krankenversicherung BPJS
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bei Unfällen, im Mutterschaftsurlaub
  • Finanzielle Unterstützung bei hohen Kranken(haus)kosten
  • Einrichtung eines Sparkontos (Rentenkonto), in denen monatlich US$ 5 eingezahlt werden, zu denen Mitarbeiter/innen erst im Ruhestand bzw. in Notfällen Zugang bekommen
  • Bezahlung des Benzins
  • Bezahlung von Grundnahrungsmitteln (z.B. Reis, Nudeln, Zucker, Eier), vierteljährlich
  • Bezahlung der Schulgebühren für die Kinder der Mitarbeiter

Bildungsangebote:

  • Fortbildung der eigenen Mitarbeiter /innen zu verschiedenen Themen (Design, Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit)
  • Schulung der externen Produzentengruppen (z.B. Qualitätssicherung, Preiskalkulation, Umsetzung der Fairhandels-Standards)

Arbeitssicherheit:

  • Alle Sicherheitsstandards werden erfüllt

 Transparenz 

  • Arbeitsverträge sind vorhanden
  • Lieferverträge sind vorhanden
  • Ordnungsgemäße Lohnbuchhaltung ist vorhanden
  • SAR (= Self Assessment Report) liegt vor

 

 Monitoring 

  • Mitglied von:
    • WFTO (World Fair Trade Organization) seit 2004
    • World Fair Trade Asia seit 2006
    • Forum Fair Trade Indonesia seit 2008/2009

 

 Länderinformation 

Informationen über Indonesien

 

 Fotos 

Arum Dalu5 Arum Dalu1 Arum Dalu3 Arum Dalu8

By Janina Lange on 10. Mai 2023 |

Partner Food

Foodsortiment CONTIGO

Kaffee
CONTIGO importiert seine Rohkaffees nicht selbst. Der von FLO lizensierte Kaffeeimporteur Benecke (FLO Nr.: 1033) ist als Dienstleister für die Selektion, die Qualitätskontrolle, den Import, das BIO-Kontrollverfahren und die Lagerung zuständig. Ausschließlich Kaffees von FLO-gelisteten Kaffeeproduzenten werden bei CONTIGO akzeptiert. Der Partner Benecke ist für Ursprungsinformationen verantwortlich, die regelmäßig aktualisiert werden.

Schokoladen
CONTIGO ist Distributor für:

  • über 100 verschiedene Schokoladenprodukte vom österreichischen Chocolatier Zotter, der Mitglied bei der WFTO (= World Fair Trade Organisation) ist. Alle Schokoladen tragen das eigens entwickelte „Fair-Handzeichen“ und sind aus kontrolliert biologischer Erzeugung (Bio-Kontrollnummer: AT-BIO-402).
  • fairafric Schokoladen, die in Ghana produziert und nach Deutschland exportiert wird. Produktion in Ghana bedeutet: 5x so viel Wertschöpfung vor Ort, im Vergleich zum Export der Kakaobohnen! Diese Schokoladen sind ebenfalls Bio-zertifiziert.

Tee
Die von CONTIGO angebotenen Teesorten sind nicht Teil des engeren Fairtrade Sortiments von CONTIGO. Der Schwerpunkt liegt hier auf der kontrolliert biologischen Erzeugung. CONTIGO unterliegt der Prüfung durch die Öko-Kontrollstelle GfRS (Nr.: DE-ÖKO-039).
CONTIGO bezieht seine Tees über die Importeure CHA Dô Teehandels GmbH, Bremen (Öko-Kontrollstelle: DE-ÖKO-001) und F. L. Michaelis GmbH, Bremen (Öko-Kontrollstelle: DE-ÖKO-039).
Auf Wunsch können die Information über die Ursprünge aller Tees zur Verfügung gestellt werden. –> info@contigo.de

Analog zu den FLO-Regeln führt CONTIGO 1,50€ pro verkauftem Kilogramm Tee an den gemeinnützigen CONTIGO e.V. ab, der die Unterstützung von in Not geratenen Kleinproduzenten als Aufgabe hat.

 

Die Ursprünge der CONTIGO Kaffees

 

 

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Afrika – Deutschland

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Südamerika – Deutschland

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Asien – Deutschland

AFRIKA AMERIKA ASIEN
OCFCU / Äthiopien (FLO Nr.: 897) ANEI / Kolumbien (FLO Nr.: 19371) MASS / Indien ( FLO Nr.: 19619)
APROCCURMA / Peru (FLO Nr.: 32720)
APROCEM / Brasilien (FLO Nr.: 18987)
ASOPROSAN / Honduras (FLO Nr.: 39183)
CIAPEC / Bolivien (FLO Nr.: 3795)
FEDESI / Mexiko (FLO Nr.: 34398)
By Janina Lange on 1. Mai 2023 |

Kaffee

Frisch geerntete Kaffekirschen

 

Coffee – Kahawa – القهوة – Café – कॉफी – Caffé – Koffie – Cà phê

 

Geschichte

„Eine äthiopische Legende erzählt, dass die Ziegenherde des jungen Hirten Kaldi eines Tages auf kleine Bäume stieß, die diese leuchtend roten Kirschen trugen. Nachdem die Ziegen einige dieser Früchte gefressen hatten, waren sie ungewöhnlich munter. Auch Kaldi probierte davon und freute sich, dass er wacher war und während der Nacht seine Ziegen besser hüten konnte. Als Kaldi eines Tages einem Mönch von dieser außergewöhnlichen Frucht erzählte, wurde dieser neugierig. So aßen bald darauf alle Mönche im benachbarten Kloster Kaffeekirschen und genossen die belebende Wirkung während ihrer Nachtgebete.“

Eine andere Legende besagt, dass der Kaffee entdeckt wurde nach dem sich vom Feuer ein angenehmer Duft verbreitete. Das Feuer zum Kochen und Heizen wurde mit trockenem Dung der Weidetiere gemacht. Wenn diese Kaffeekirschen gefressen hatten, verbrannten die Bohnen später beim Feuer machen und erzeugten einen guten Geruch.

Nach welcher Legende der Kaffee entdeckt wurde ist umstritten.

 

Die Kaffeepflanze

  • Familie: Rubiazeen (Rotgewächse)
  • Gattung: Coffea
  • Varietäten: Coffea arabica und Coffea canephora (bekannt als Robusta)
  • Arten: etwa hundert Arten
  • Verbreitungsgebiet: verschiedene geographische Umgebungen (vulkanische Hänge in Guatemala, riesige Ebenen in Brasilien, enge Bergterrassen in Jemen, üppige Wälder in Äthiopien, monsunbeeinflusste Bergketten in Indien)
  • Wichtige Faktoren: Höhe, Temperatur, Niederschlag, Menge des Sonnenlichtes, Bodenbeschaffenheit
  • Idealbedingungen für die Kultivierung: im Tropengürtel zwischen 23° nördlicher und 25° südlicher Breitengrad
  • Weltmarktanteil: Coffea arabica 2/3 und Coffea canaphora 1/3

Arabica und Canephora (Robusta)

Coffea arabica

 

Coffee_Flowers_arabica

Arabica Blüten

Kaffeekirschen

Arabica Kirschen

ArabicaBohnen

Arabica Bohnen

  • 15. Jhd. Beginn des systematischen Kaffeeanbaus in Jemen (Arabien), dadurch Namensgebung Coffea arabica
  • Bis Mitte des 17. Jhd. Araber haben Monopolstellung im Kaffeeanbau
  • Geringere Koffeinmenge als Robusta Kaffee
  • Längliche Bohnen mit S-förmigen Schnitt
  • Beste Wuchsbedingungen bei ganzjährigen Temperaturen zwischen 15 und 24 °C
  • Reifezeit je nach Anbaugebiet zwischen 9 und 11 Monaten
  • Beste Qualität wird in hoch gelegenen Anbaugebieten unterhalb der Frostgrenze erreicht
  • Bei relativ niedrigen Durchschnittstemperaturen wachsen Kirschen langsamer und haben so mehr Zeit Aromen, feine Fruchtsäuren und Geschmack zu entwickeln

Coffea canephora/robusta

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Robusta Blüte Robusta Kirschen Robusta Bohnen
  • Bezeichnung „Robusta“, diese Kaffeepflanze ist robuster gegen Schädlinge, Hitze, Krankheiten
  • Herberes und würzigeres Aroma als Arabica
  • Kleinere Bohnen als Arabica Bohnen
  • Bohnen in der Regel mit geradem Schnitt, charakteristisches „Ohr“, Bohne ist nicht gleichmäßig oval
  • Beste Wuchsbedingungen im Flachland, da sehr kälteempfindlich
  • Reifezeit 6 bis 8 Monate
  • Verwendung als kräftige Espresso-Mischungen, selten als sortenreiner Robusta Kaffee

 

Von der Pflanze zum fertigen Kaffee

Ernte

  • Erste Erträge nach vier Jahren
  • Maximale Erträge nach acht Jahren
  • Rückgang der Ernteerträge nach ca. 20 Jahren
  • Eine Ernte pro Jahr, in den Tropen kann es zu zwei Blüteperioden im Jahr kommen (keine klare Trennung zwischen Regen- und Trockenzeit)
  • Ernteperiode dauert 10 bis 12 Wochen
  • Zeit- und Arbeitsaufwand ist abhängig von Erntemethode
  • Erntemethoden: Picking, Striping, machineller Ernte, Café do Terra und Selective pick

Beim „Picking“

Picking:

  • Einzelnes Pflücken der reifen Kirschen
  • Jeder Strauch wird etwa alle acht bis zehn Tage erneut geerntet
  • sehr zeitaufwendig, bringt hohe Qualität

Striping:

  • Alle Kirschen werden vom Ast gestrichen unabhängig vom Reifegrad
  • schnelle Methode, inhomogene Ernte
  • Späteres Sortieren ist notwendig

Maschinelle Ernte:

  • Einsatz von Erntemaschienen durch Bepflanzung + Topographie nicht möglich
  • Viele Fremdkörper (Ästchen, Blätter, Tiere) gelangen in Ernte, Sträucher werden häufig beschädigt
  • Einsatz dieser Methode nur für mindere Kaffeequalitäten

Cafè do Terra:

  • Gewinnen der Kaffeebohnen aus zu Boden gefallenen reifen Kirschen
  • Einsammeln dieser Kirschen, da Schädlinge angezogen werden
  • Nachteil: Kaffeekirschen sind überreif/bereits fermentrierte, Verarbeitung zu minderwertigem Kaffee

Selektiv pick:

  • Ernte durch Tiere, Arten wie der Luwak (Indonesische Schleichkatze) fressen Kaffeekirschen *Katzen fressen Kirschen eines bestimmten Reifegrades
  • Einsammeln der Bohnen aus Tierkot der Tiere
  • Bohnen verfügen alle über den gleichen Reifegrad, sehr persönliche Auslese

Aufbereitung

  • Vorkommen von zwei Verfahren der Kaffee Aufbereitung in Abhängigkeit der vorherrschenden Umweltbedingungen:
  1. Trockene Aufbereitung: In Gegenden mit Wassermangel
  2. Nasse Aufbereitung: in Gegenden mit viel Regen

1. Trockene Aufbereitung

  • Trocknung der frisch geernteten Kirschen in der Sonne unter ständigem Wenden
  • Wenden ist für eine gleichmäßige Trocknung wichtig und verhindert Schimmelbildung
  • Nach 3-4 Wochen Kirschen sind vollständig getrocknet, Restfeuchte etwa 12% (frische Kirschen bestehten zu 50 bis 60 % aus Wasser)
  • Maschinelles Entfernen des Fruchtfleisches, da Bohne sich darin befindet

2. Nasse Aufbereitung

  • Verarbeitung der frischen Kaffeekirschen muss innerhalb von 12 Stunden nach der Ernte erfolgen, sonst beginnt der Fermentationsprozess, der die Verarbeitung erschwert
  • Kirschen werden im Unterschied zur trockenen Aufbereitung entpulpt
  • Bohnen werden in Schwemmkanälen zum Entpulper geleitet und auf dem Weg von Fremdkörpern getrennt
  • Fruchtfleisch wird im Entpulper durch Quetschen oder Pressen von den Bohnen getrennt
  • nur reife Kirschen können entpulpt werden, daher ist eine sorgfälltige Vorsortierung notwendig

Bohnen nach dem Entpulpen

Pulped natural :

  • Trocknung des Kaffees nach Entpulpen
  • Fruchtfleischreste hängen noch an Bohnen, die Zucker an Bohnen abgeben
  • Kaffee hat ausgeprägte Süße

Semi-washed :

  • Mechanische Trennung entpulpter Bohnen von Fruchtfleischresten (mit Bürsten)
  • Abschließendes Abspülen

Fully-washed :

  • Vollständige Trennung entpulpter Bohnen vom Fruchtfleisch
  • Lagerung der Bohnen in Gärtanks (12 Stunden bis 4 Tage)
  • Durch Gärung Verflüssigung der Fruchtfleischreste, anschließendes Abwaschen
  • Fermentation im Gärtank bringt spritzig, fruchtigen Nuancen

Besondere Aufbereitung: Monsooning

  • Früher monatelanger Transport der Kaffeebohnen in Segelschiffen wird nachempfunden
  • Bohnen werden schwankender Luftfeuchtigkeit und Monsoonregen ausgesetzt
  • Diese Aufbereitung hat starken Einfluss auf den Geschmack
  • Lagerung des getrockneten Kaffees nach der Ernte bis zum Monsoon, bleibt in 12 bis 16 Monsoon Wochen in gut belüfteten Lagern

Trocknung

Der Kaffee trocknet auf Trocknungsnetzen

Sonnentrocknung:

  • Trocknungsuntergründe üben Einfluss auf Geschmack/Gleichmäßigkeit der Trocknung aus, Asphalt verändert Geschmack, Sandstein nimmt Feuchtigkeit auf und heizt sich wenig auf
  • Trocknung auf Netzen ermöglicht gleichzeitige Belüftung von unten
  • Kontinuierliches Wenden der Bohnen um Schimmelbildung zu unterbinden
  • Klimatische Bedingungen ermöglichen nicht immer eine natürliche Trocknung

Maschinelle Trocknung:

  • Trommeltrockner: Bohnen werden bei Temperaturen bis zu 40°C getrocknet

Achtung bei der Trocknung:

  • Ziel: Beibehalten einer Restfeuchte von 12%
  • Schimmelbildung bei zu feuchten Kirschen
  • Aromaverlust bei zu trockenen Kirschen

Mühle:

  • Schälen der trockenen Bohnen in der „Mühle“ bzw. im „Trocken-Beneficio“
  • Entfernen der Pergamenthülle

Reinigung und Auslese

  • Sortierung nach Dichte: Blasen eines Windes über die Bohnen auf einem Förderband, so dass nur Bohnen mit einem spezifischen Gewicht liegen bleiben
  • Sortierung der Bohnen nach Größe mit Hilfe einer Siebmaschine (Screening)
  • Einordnen der Bohnen aufgrund ihrer Größe (Klassifizierung)
    • Bezeichnung AA bedeutet in Kenia sehr groß
    • Bezeichnung Primara bedeutet in Brasilien sehr groß

Qualitätseinteilung:

  • Abstufung nach Fehlerpunkten
  • Fehleranalyse einer definierten Kaffeemenge
  • Zuordnung eines Grades/Types je nach Fehleranzahl, je kleiner der Grade desto höher die Qualität
  • Fehler sind Fremdkörper, unreife oder beschädigte Bohnen, Schädlingseinwirkungen
  • Qualitätsbeschreibungen:
    • EP „European Preperation“ erlaubt 12 fehlerhafte Bohnen in 100 g Rohkaffee
    • AP „American Preperation“ erlaubt 16 fehlerhafte Bohnen in 100 g Rohkaffee
    • SHG „strictly high grown“: Hochlandkaffee
    • SHB „strictly hard bean“: Langsames Wachstum der Bohnen, Hartwerden der Bohnen

Rösten

Beim Rösten laufen zahlreiche chemische Reaktionen ab:

  • Stärke wird in Zucker umgewandelt
  • Säuren werden gebildet und abgebaut
  • Feuchtigkeit wird verdampft
  • Veränderung der Zellstruktur

Stadien der Kaffeebohnen im Röstverlauf

Niedrigtemperaturröstung (Trommelröstverfahren bei CONTIGO):

  • Temperatur bleibt unter 230°C
  • Röstvorgang dauert etwa 20 Minuten
  • Abbau der schlecht bekömmlichen Chlorogensäure
  • Gleichmäßiges Rösten der Bohnen

High Heat Rösten (Angewandtes Industrieröstverfahren mit Zentrifugalröstern):

  • Temperaturen von bis zu 650°C
  • Röstvorgang: schnell und unvollständig, Bohnen sind außen stark geröstet, innen jedoch noch roh
  • Schlecht bekömmliche Chlorogensäuren bleiben in den Bohnen erhalten

Trommelröstverfahren

Vier Phasen des Trommelröstens

Fertig gerösteter Kaffee wird gekühlt

1. Homogenisieren: Anstieg der Temperatur auf 100°C, Bohnen haben gleiches Ausgangsniveau

2. Trocknung: Bohnen geben Wasserdampf und Chlorogensäuren ab, verlieren 10% ihres Gewichtes

3. Thermische Spaltung: (Eigentlicher Röstprozess)

  • Farbveränderung der Kaffeebohnen
  • Umwandlung der enthaltenen Proteine und reduzierten Zucker in Melantonine
  • Temperaturanstieg auf 200°C führt zur Erhöhung des Bohnen-Innendrucks und zur Ausdehnung der Bohne um 50-60%

4. Ausrösten:

  • Kaffeebohnen halten die Temperatur von 200°C
  • Häufiges Probeziehen ermöglicht Bestimmung des richtigen Zeitpunkts zum Röstabbruch
  • Veränderung der Bohnenoberfläche

5. Kühlung

  • Beendigung des Röstvorgangs durch sofortige Kühlung
  • Qualitätskaffees werden ausschließlich mit Luft gekühlt (Kühlung bei CONTIGO)
  • Einsatz von Wasser würde zur Beschleunigung der Kühlung führen, Folge wäre die Wasseranreicherung der Kaffeebohnen und die Gefahr des schnelleren Verderbens

 

Die CONTIGO Kaffees

Aus

  • Äthiopien – Kooperative OCFCU
  • Bolivien – Kooperative CIAPEC
  • Brasilien – Kooperative APROCEM
  • Honduras – Kooperative ASOPROSAN
  • Indien – Kooperative MASS
  • Kolumbien – Kooperative ANEI
  • Mexiko – Kooperative FEDESI
  • Peru – Kooperative APROCCURMA

 

Die Mischungen

CONTIGO Melange: Brasilien/Kolumbien/Bolivien

Wiener Melange: Mexiko/Bolivien/Äthiopien

 

Die Espressi

Espresso Arabica: Äthiopien/Kolumbien/Bolivien

Espresso Klassisch: Brasilien/Honduras/Indien

By Janina Lange on |

Schals

 

aus Alpaka

Artikel: Alpaka

 

aus Bio-/Baumwolle

Hersteller

Material

  • Baumwolle ist eine Naturfaser, die aus Samenhaaren gewonnen wird
  • Gehört zu den Malvengewächsen

Herstellungsprozess

  1. Ernte beginnt wenn die Fruchtkapseln aufplatzen und ein weißer Bausch herausquillt
  2. Mit Pflückmaschinen werden riesige Mengen auf einmal geerntet, vorher wird ein Entlaubungsmittel gesprüht (Geringhalten der Blätter-Verunreinigung)
  3. Baumwolle wird mit Pressen zu großen Ballen gepresst
  4. Mit den Stahlkämmen der Entkörnungsmaschine wird die Baumwollfaser von Kapselresten getrennt
  5. Baumwolle wird wieder zu Ballen geformt
  6. Spinnerei: Ballen werden zerpflückt und gereinigt
  7. Kardierungsmaschine: einzelne Fasern werden geordnet und zu Kardierbändern zusammengefasst
  8. Garn wird gefärbt und auf dem Webstuhl zu Stoffen gewebt

aus Seide

Hersteller

Material

  • Seide ist eine Eiweißverbindung (ähnlich menschlicher Haare)
  • Seide zeichnet sich durch ihren Glanz und ihre hohe Festigkeit aus und wirkt isolierend gegen Kälte und Wärme
  • Sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern
  • Auf Seidenstoffen werden besonders brillante Farben erzielt

1) Tussah-Seide

  • Tasar- (oder Tussah-) Seide ist eine Wildseide
  • Gewonnen aus den Kokons von Schmetterlingen der Art Antheraea mylitta, die Raupen ernähren sich nur von frischen Blättern, Anzucht und Füttern mit geerntetem Blattgut sind bei diesen Tussahseidenspinnern nicht möglich (im Gegensatz zu Maulbeerspinnern)
  • Pflege und Vermehrung auf ihren Futterbäumen (Serikultur)
  • Erhalt der Nahrungspflanzen ist ein elementarer Teil der Waldwirtschaft in den Bundesstaaten Bihar und Jharkand (Indien)
  • Die bäuerlichen Gemeinschaften legen eigene Pflanzungen an oder pflegen den Bestand an wild wachsenden Bäumen

2) Eriseide

  • Dichte, kurzfaserige Seide, haltbar und elastisch zugleich
  • Eriseide ist dunkler und schwerer, als andere Seidenarten und fühlt sich flauschig an
  • Sie stammt vom Eri-Seidenspinner, Samia cynthia ricini, eine vollständig domestizierte Seidenraupe
  • Der Name Eri ist abgeleitet vom assamesischen Wort era, das für den Wunderbaum steht, der Nahrungspflanze der Seidenraupen
  • Großteil der Eriseide wird als AHIMSA-Seide (= gewaltfreie Seide) gewonnen:
    • Ahimsa ist Sanskrit und meint wörtlich das Nicht-Verletzen.
    • Bei dieser Form der Seidenraupenzucht wird der Seidenfaden erst vom Kokon gehaspelt, nachdem der Falter aus ihm geschlüpft ist
    • Die Kokons sind durch das Ausschlüpfen des Schmetterlings beschädigt und der abhaspelbare Seidenfaden ist sehr viel kürzer
    • Gewinnung und Verarbeitung des Seidenfadens ist somit aufwändiger und teurer

Herstellungsprozess

  1. Seidenfaden ist abhängig von der Lage im Kokon:
  2. Äußerer Faden: weniger stabil und gröber
    Mittlerer Faden: fein und regelmäßig
    Innerer Faden: mittelfein und fest
  3. Je nach Spezies des Seidenspinners gibt es gelbe und weiße Seide
  4. Alle verarbeiteten Materialien kommen aus Vietnam
  5. Auskochen der Kokons im Nachbardorf
    Beim maschinellem Spinnen zeigt der Faden eine regelmäßiges Webbild, beim Handspinnen findet man öfter dichtere und losere Stellen
  6. Nach Färben und Waschen wird Material weich und anschmiegsam

Eigenschaften und Pflege

  • Empfindlich ist Seide gegenüber hohen Temperaturen, Abrieb und Wasserflecken
  • Wir empfehlen Handwäsche in lauwarmem Wasser mit einem milden Waschmittel oder Shampoo
  • Seifenreste können durch Schwenken in klarem Wasser
  • Etwas Essig im Schwenkwasser lässt die Farben wieder strahlen
  • Vor dem Aufhängen den Schal in ein Handtuch rollen und ausdrücken
  • Nicht wringen, nicht in den Trockner geben, Nicht heiß bügeln

 

aus Viskose

Hersteller

Material

  • Auch als Rayon bekannt
  • Ist eine synthetische Kunstseide aus Zellulose
  • Der Holzzellstoff wird mit Hilfe von verschiedenen Chemikalien bearbeitet, bis eine zähe (viskose) Masse entsteht
  • Die Masse wird dann durch brausenartige Drüsen in ein Spinnbad gepumpt, wo sie gerinnt und sich verfestigt
  • Diese Filamente werden zu einer Faser gesponnen, die dann weiter verarbeitet werden kann

Quelle: Contrado

Herstellungsprozess

aus Wolle

Hersteller

Atelier Lila (ehemals Lila Craft)

Material

  • Als Wolle werden die weichen, spinnfähigen Haare des Fells (im Gegensatz zum Deckhaar) vor allem der Schafe bezeichnet

Herstellungsprozess

  • Zeitdauer: 35-45 Tage (einfach Modelle) / bis zu 60 Tage (bei Extraverzierung, Bestickungen)

Produktion:

  • Fadenbildung (aus Baumwollballen)
  • Färben der Fäden, Zeitdauer abhängig von der Farbe
  • Jacquard-Webstuhl: Entwicklung der Reihen (schwierigster Prozess), Einordnen der Fäden (Länge und Breite wird genau definiert)
  • Anbringen der Franzen (werden vom ganzen Stück abgeschnitten – passiert alles in Handarbeit)
    Abschließendes Kochen aller Schals (in Weberei)
  • Zeitdauer einzelner Schals ist abhängig vom ganzen Prozess, durch Wartezeiten verzögert sich die Produktion manchmal auf 90 Tage

 

Fotos

Werkstatt Atelier Lila (ehemals Lila Craft)

By Janina Lange on 27. April 2023 |

Baumwolle

Baumwollprodukte

 

Hersteller

 

Material

Baumwollpflanze:

  • Baumwolle ist eine Naturfaser, die aus Samenhaaren gewonnen wird
  • Gehört zu den Malvengewächsen
  • Zur Textilherstellung sind 4 Arten geeignet: Gossypium barbadense, arboreum, hirsutum,  herbaceum
  • Braucht viel Wärme und Feuchtigkeit (500 mm Niederschlag pro Jahr)
  • Nach der Blütezeit platzt walnussgroße Frucht auf, Sie birgt ca. 30 Samen auf denen sich bis zu 7000 Samenhaare befinden
  • Für Qualitätsbeurteilung ist Faserlänge entscheidend

Herstellungsprozess

  1. Ernte beginnt wenn die Fruchtkapseln aufplatzen und ein weißer Bausch herausquillt (ca. 8-9 Monate nach Aussaat)
  2. Mit Pflückmaschinen werden riesige Mengen auf einmal geerntet, vorher wird ein Entlaubungsmittel gesprüht (Geringhalten der Blätter-Verunreinigung)
  3. Baumwolle wird mit Pressen zu großen Ballen gepresst
  4. Mit den Stahlkämmen der Entkörnungsmaschine wird die Baumwollfaser von Kapselresten getrennt
  5. Baumwolle wird wieder zu Ballen geformt
  6. Spinnerei: Ballen werden zerpflückt und gereinigt
  7. Kardierungsmaschine: einzelne Fasern werden geordnet und zu Baumwollbändern zusammengefasst
  8. Aus den Bändern produziert die Spinnmaschine einen Garn
  9. Garn wird gefärbt und auf dem Webstuhl zu Stoffen gewebt

Ökologoischer Anbau

  • Fast generell handwerkliche Ernte
  • Verzicht auf Pestizide, Insektizide und Entlaubungsmittel
  • In der Regel Anbau von Mischkulturen und Fruchtfolgen um Nährstoffe im Boden besser zu erhalten
  • Umstellung auf Biobaumwolle dauert ca. 5 Jahre
  • Fairer Handel eine wichtige Zusatzleistung, da Entlohnung meist nach der Ernte erfolgt, kaum Geld während der Pflanzzeit

 

 

By Janina Lange on |

Partner Übersicht

 

 

 

Land Handelspartner Produkt Seit
Ägypten Almeerath Glas-, Gips- und Perlendekorationen 2007
Ägypten Glass Style Tischwaren und Haushaltsdekorationen aus Glas 2018
Äthiopien OCFCU Kaffee
Brasilien APROCEM Kaffee
Chile Calypso Glasschmuck 2004
Ecuador Fapecafes Kaffee
El Salvador Exporsal Hängematten und -sitze 1997
Ghana SPB UNI-Commerz Bolgakörbe 1998
Honduras ASOPROSAN Kaffee
Indonesien Arum Dalu Mekar Fächer aus Bambus 2010
Indien Artisan Well Taschen und Accessoires aus Rindsleder 2004
Indien Atelier Lila (ehemals Lila Craft) Schals aus SeideBaumwolle, Wolle 2004
Indien Creative Designs Vergoldeter Schmuck 2016
Indien Feather Touch Taschen und Accessoires aus Rindsleder 2010
Indien Manjeen Schals, Dekorationen aus Metall 2019
Indien MASS Kaffee
Indien MESH Baumwolltaschen 2017
Indien Sadaan Windlichter aus Metall 2016
Indien Santir Silpa Taschen und Accessoires aus Ziegenleder 2002
Indien Seet Kamal Notizbücher mit Rindsleder Einbänden, Papiersortimente, Dekorationen aus MDF Holz 2006
Indien Toucan Krafte Schmuck aus Sari-Stoffen 2018
Indien Umed Singh Silberschmuck 2003
Indien Vinayak Schals aus Bio-Baumwolle 2016
Iran Papital Persischer Fliesenschmuck 2018
Kenia Afrikiko Specksteinprodukte 1996
Kenia Asango Holzwaren aus Olivenholz 2005
Kolumbien ANEI Kaffee
Kolumbien COMVAL (ehemals Exportexa) Hängematten und -sitze 2017
Kolumbien Doña Rosa Taschen und Accessoires aus veganen Materialien (Kork und „Optimus“) 2012
Kolumbien Montezuma Panamahüte 2013
Kolumbien SAPIA Fair Trading Partner (SFTP) Naturschmuck aus Acaisamen, Chirilla-Samen, Tagua-Nuss 2002
Mexiko FEDESI Kaffee
Nepal Dhakhwa Loktapapier 2005
Nepal Gautam Handicrafts Silberschmuck 2005
Nepal Shirbandi Filzwaren 2005
Peru Allpa Silberschmuck, Alpakatextilien 1999
Peru APROCCURMA Kaffee
Philippinen Judith Lorna Produkte aus Mahagoni- und Gmelinaholz und Capiz-Muschel 2014
Philippinen KILUS Taschen aus Saftpack 2003
Philippinen Shine Accessoires Modeschmuck aus Capiz-Muschel und Palmnüssen 2017
Philippinen Victori Haushaltswaren aus Acaciaholz 2018
Senegal Végétaux d’Ailleurs International Baobabsetzlinge 2005
Südafrika All Women Recycling Klikboxen aus recycelten Plastikflaschen 2010
Südafrika Kapula Kerzen, Keramik 2000
Südafrika Mambu Schmuck aus der Straußeneischale 2006
Südafrika Woza Moya Little Traveller – Mutmacher / Perlenpüppchen 2012
Tansania Chako Heimdekoration aus Altglas und Holz 2019
Thailand Dhanabadee Keramikvasen 2016
Thailand Nook Nook Heimtextilien aus Stoffen, Kinderspielsortimente: FUNimals, PettiePets 2011
Thailand Veva Silberschmuck, teilweise vergoldet 2012
Vietnam Craft Beauty Taschen und Accessoires aus Stoff und Leinen (HOBOBAG, Wendetaschen, Kollektion „Little Paradise“) 2010
By Janina Lange on |