Schmucksteine

Schmucksteine
Quelle: Wikipedia

Achat

  • Farbe: Variiert zwischen weiß, braun, schwarz, rot und grün
  • Info:
    • Achat ist Varietät des Minerals Quarz
    • Unter Varietät versteht man in der Mineralogie die unterschiedliche Ausbildung eines Minerals in Bezug auf seine Farbe, Transparenz, Tracht, Habitus oder Kristallgröße
    • Auffälliges Merkmal von Achaten sind die überwiegend buntfarbigen, streifenförmigen Ablagerungen aufgrund der rhythmischen Kristallisation
    • Achate bilden sich in Gesteinshohlräumen die mit anderen mineralischen Stoffen in konzentrischen oder unregelmäßigen Schichten ausgekleidet sind
    • Bei (vollständiger) Ausfüllung spricht man von einer Mandel, bei (unvollständiger) Auskleidung von einer Druse
    • Die unterschiedliche Farbe rührt gewöhnlich von Eisen- und Manganverbindungen her, doch sind die Onyxe (schwarz und weiße Lagen)und Karneol (auch Sarder) meist künstlich gefärbt.
    • Sehr häufig umschließt die Mandel einen hohlen Drusenraum, worin noch Bergkristall, Amethyst, Kalkspat, Zeolithe, Hämatit und andere Mineralien zur Ausbildung kommen.
  • Mineralogie: Quarz, Härte 6,5
  • Reinigung: hohen Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien

Amethyst

  • Farbe: violett
  • Geschichte: Name aus dem griechischen amethein= dem Rausch widerstrebend. Soll vor Trunkenheit bewahren (auch Bacchusstein genannt). Talisman der Versöhnung, der Partnerschaft und glücklichen Ehe
  • Mineralogie: Quarz, Härte 7
  • Eigenschaften: Farbveränderung bei Erwärmung möglich
  • Reinigung: unter fließend Wasser, nicht in die Sonne legen

Carneol

  • Farbe: orange, rotbraun
  • Geschichte: Im Altertum war der Carneol der wertvollste Schmuckstein, die rotbraune Art nannte man Sarder. Sie galt sowohl als blutstillend als auch als durchblutungsfördernd
  • Mineralogie: Variante des Chalcedon, Härte 7
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden.

Chrysokoll

  • Farbe: blaugrün mit Emailleschimmer
  • Geschichte: Name kommt aus dem Griechischen chrysós (Gold) und kólla (Klebstoff) in Anspielung auf eine ähnliche Substanz, die früher zum Löten von Gold verwendet wurde
  • Mineralogie: Erz ( Kupfersilikat), Härte 2-4
  • Eigenschaften: wie Türkis, sehr empfindlich
  • Reinigung: ähnlich wie bei Türkis Steinen , in Meersalz reinigen, nicht in die Sonne legen

Citrin

  • Farbe: Begehrteste Steine des Citrins besitzen klares, leuchtendes Gelb
  • Geschichte: Name abgeleitet vom Gelb der Zitrone, gehört zur Familie der Quarze
  • Minerologie: Härte 7

Coelestin/Celestit

  • Farbe: blaugrün mit Emailleschimmer
  • Etimologie: Cölestin oder Coelestin wird vom lateinischen coelestis = himmelblau (bzw. himmlisch) abgeleitet
  • Mineralogie: Familie der Sulfate, Härte 3 – 3,5
  • Eigenschaften:  farblos, weiß, typisch blassblau, rosa, orange

Granat

  • Farbe: tiefrot, aber auch gelb, orange, braun (über 10 verschiedene Farbnuancen möglich)
  • Geschichte: Name bedeutet der “Körnige”, lateinisch: granum (Ähnlichkeit mit Körnern des Granatapfels). Im Mittelalter als Karfunkelstein benannt, wurde als Talisman und Schutzstein getragen
  • Mineralogie: Härte 7-7,5
  • Eigenschaften: unempfindlich, leicht zu verarbeiten, hohe Lichtbrechung, verträgt keine harten Stöße oder unsachgemäßes Erhitzen
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden.

Jaspis

  • Farbe: braunorange
  • Minerologie: Siliciumdioxid, Härte 7

Lapislazuli

  • Farbe: tiefblau mit hellen Quarzadern oder goldenen Pyriteinschlüssen
  • Geschichte: lateinisch: lapis=Stein, und arabisch azula=blau. Bis ins 19. Jhd wurde die Farbe Ultramarin aus zermahlenem Lapislazuli gewonnen
  • Mineralogie: Gestein aus Diopsid und Lasurit (Schwefelgehalt bewirkt die blaue Farbe), Härte 5,5-6
  • Eigenschaften: wegen geringer Härte säure- und sonnenlichtempfindlich
  • Reinigung: in Meersalz, nicht in die Sonne legen

Lolit

  • Farbe: Violett in verschiedenen Variationen, meist mit intensivem Blaustich, bis hin zu fast Nachtblau mit Graustich
  • Geschichte: aus dem Griechischen ἴον [1] für Veilchen und λίθος [2] für Stein, zusammen also „Veilchenstein“
  • Mineralogie: Ringsilikat, die mineralogisch korrekte Bezeichnung lautet Cordierit, Härte 7-7,5
  • Eigenschaften: stoß- und druckempfindlich
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden

Malachit

  • Farbe: blass- bis dunkelgrün, Strichfarbe hellgrün
  • Geschichte: die Römer glaubten, er sei durch Mondschein entstanden. In der Antike Stein der Frauen, der Fruchtbarkeit und des Liebeszaubers
  • Mineralogie: Kupfercarbonat, Härte 6
  • Eigenschaften: geringe Härte, kratzempfindlich
  • Reinigung: Vor einem Sonnen- oder Wasserbad abnehmen, sonst Glanzverlust; kurzer Kontakt mit Wasser und Sonne unproblematisch

Mondstein

  • Farbe: milchig trüb mit bläulichem Schimmer
  • Mineralogie: Carbonate und Nitrate, Härte 3,5-4
  • Eigenschaften: geringe Härte, kratzempfindlich
  • Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt

Obsidian

  • Farbe: schwarz, grau, braun, durchscheinend bis undurchsichtig
  • Geschichte: Bei den Griechen „Stein der Realität“, bei den Indianern „Schutz- und Fruchtbarkeitsstein“; war in Steinzeit als Schneidwerkzeug in Gebrauch, rituelle Opfermesser der Inka waren aus Obsidian. Name kommt von Obsius: Name des Finders in der Römerzeit
  • Mineralogie: siliziumreiches Ergussgestein, vulkanisch, Härte 5-6
  • Eigenschaften: scharfkantig brechend

Onyx

  • Farbe: schwarz, weiß (oft gefärbt)
  • Geschichte: wichtigster Schmuck und Heilstein der Antike. Bei den Indios Schutzstein gegen Magie und Pest, bei den Griechen Liebesstifter
  • Mineralogie: Calcedon, Silikatgestein , Härte 6,5-7
  • Reinigung: unter fließend Wasser

Peridot (Olivin)

  • Farbe: lindgrün bis olivgrün, durchscheinend
  • Geschichte: Name aus dem griechischen: peridona = in Fülle geben
  • Mineralogie: Magnesium-Eisen Silikat, Eisenanteil bestimmt Intensität der Farbe, Härte 6,5-7
  • Eigenschaften: kratzempfindlich, säureempfindlich. Bei langanhaltender Sonnenbestrahlung kann er ausbleichen. Kein Stein für Fingerringe, da Kanten im Laufe der Zeit ausplatzen können.

Rosenquarz

  • Farbe: rosafarbe bis hellviolett
  • Geschichte: Name seit dem 18.Jdh. bekannt, mystischer Stein, häufig für Rosenkränze und Gebetsketten verwendet
  • Mineralogie: Bestandteil von Pegmatiten, Härte 7

Serpentin

  • Farbe: oliv, gelbgrün bis moosgrün, oft geschlängelte Zeichnung, von der sich der Name herleitet „Schlangenstein“ (lat.Serpens – Schlange)
  • Mineralogie: basisches Magnesium-Silicat, Härte 2-5,5
  • Eigenschaften: säureempfindlich, weich, gut schnitzbar, Farbe und Zeichnung des Steins zeigt sich erst nach der Politur

Spondillus

  • Farbe: orange bis violett, weiße Kalkstreifen
  • Geschichte: Bei den Inkas kostbares Material zur Verwendung bei religiösen Ritualen und Kultgegenständen, wertvoller als Gold
  • Material: Muschelkalk, ähnlich Perlmutt

Türkis

  • Farbe: himmelblau bis graugrün (blau entsteht durch Kupfer, grün durch Eisen)
  • Geschichte: heiliger Stein in vielen Kulturen, Glücksbringer und Talisman. Name aus der Zeit der Kreuzzüge, Türkis = Türkenstein. Die Indianer Nordamerikas sehen in ihm die Verbindung von Himmel und Erde
  • Mineralogie: Kupfer-Aluminium-Phosphat, Härte 5,5 – 6
  • Eigenschaften: Sehr empfindlich. Farbveränderung durch Licht, Kosmetika, Staub, Säuregehalt der Haut. Häufig werden Türkise im Handel mit Wachs behandelt oder mit Kunstharz versiegelt, um sie widerstandsfähiger zu machen.
  • Reinigung: in Meersalz reinigen, nicht in die Sonne legen

Turmalin

  • Farbe: sehr variabel, kann entlang der Längsachse eines einzelnen Kristalls variieren
  • Geschichte: Aus dem Singhalesischen und bedeutet farbenfroher Stein. Im Jahr 1703 tauchten Turmaline erstmals in Europa auf, Niederländer brachten ihn aus Ceylon mit.
  • Eigenschaften: Häufig kommen blaue, grüne, rote, rosafarbene, braune oder schwarze Varianten vor
  • Mineralogie: Silikate, Härte 7 – 7,5

Topas

  • Farbe: variabel, oft gelbbraun, blau, violett, rot, farblos
  • Mineralogie: Aluminiumsilikat, Härte 8
Author: Claudia Specht on 7. Oktober 2023

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