Hersteller
Herstellungsprozess
- Kauf der Lederhäute auf Märkten in Chennai (südindische Stadt)
- Traditionelle Pflanzengerbung (Mimosa-, Quebrachoextrakte) findet in Kalkutta statt
- Weiterverarbeitung zu Prägeleder (Das verleiht der Haut Festigkeit und Dichte für Bearbeitung mit der Handpresse)
- Strecken und Prägen der Häute
- Feuchte Pressung mit einer Handpresse, dazu werden verschiedene, handgefertigte Prägestempel benutzt
- Färben der glatten Häute und der geprägten Häute verläuft nach gleichen Prinzip
- Häute werden einzeln aufgehängt
- Auftragen der Anilinfarbe mittels Sprühpistole (ohne Azofarbstoffe, siehe Lexikon)
- Glattpolierung des Leders mit Glasstein oder durch kräftiges Rollen, um unempfindlichere Oberfläche zu erhalten und im Leder verbliebene Fette zu entferneb
- Zuschnitt des Leders
- Bearbeitung von Kanten mit Ziehklinge als Vorbereitung für den Klebeprozess
(Kleber dient nur der Fixierung, alle Teile werden mittels Nähmaschine zusammengenäht oder mit der Hand umflochten)
- Bei einigen Produkten Ausstanzung der Löcher entlang der Kanten mittels eines Handlochers für das Durchziehen der dünnen Lederbänder
- Feststanzen der Druckknöpfe, Nieten oder Schnallen
Die Shantiniketani-Technik
- Diese Prägetechnik ist traditionelle Kunsthandwerksrichtung
- Prägen des geglätteten, feuchten Leders in Handpresse mit handgefertigten Zinkgussformen
- Aufhängen des Leders zur Trocknung
- Auftragen der Grundfarbe mit Sprühpistole
- Frauen bemalen eingeprägte Muster
- Erneutes Polieren oder Rollen des Leders ermöglicht glatte, unempfindliche Oberfläche
Gerbung des Ziegenleders aus Indien
- 1. Schritt: Reinigung/Enthaarung/Entfleischung des Leders
- 2. Schritt: Traditionelle und umweltschonende Behandlung mit Pflanzenextrakten wie z.B. Mimosen- und Kastanienrinde als Gerbemittel
Pflegehinweis
- Vermeidung von Feuchtigkeit und starker Sonneneinstrahlung
- Keine Imprägnierung nötig, durch 9. im Herstellungsprozess