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Achat
- Farbe: Variiert zwischen weiß, braun, schwarz, rot und grün
- Info:
- Achat ist Varietät des Minerals Quarz
- Unter Varietät versteht man in der Mineralogie die unterschiedliche Ausbildung eines Minerals in Bezug auf seine Farbe, Transparenz, Tracht, Habitus oder Kristallgröße
- Auffälliges Merkmal von Achaten sind die überwiegend buntfarbigen, streifenförmigen Ablagerungen aufgrund der rhythmischen Kristallisation
- Achate bilden sich in Gesteinshohlräumen die mit anderen mineralischen Stoffen in konzentrischen oder unregelmäßigen Schichten ausgekleidet sind
- Bei (vollständiger) Ausfüllung spricht man von einer Mandel, bei (unvollständiger) Auskleidung von einer Druse
- Die unterschiedliche Farbe rührt gewöhnlich von Eisen- und Manganverbindungen her, doch sind die Onyxe (schwarz und weiße Lagen)und Karneol (auch Sarder) meist künstlich gefärbt.
- Sehr häufig umschließt die Mandel einen hohlen Drusenraum, worin noch Bergkristall, Amethyst, Kalkspat, Zeolithe, Hämatit und andere Mineralien zur Ausbildung kommen.
- Mineralogie: Quarz, Härte 6,5
- Reinigung: hohen Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien
Amethyst
- Farbe: violett
- Geschichte: Name aus dem griechischen amethein= dem Rausch widerstrebend. Soll vor Trunkenheit bewahren (auch Bacchusstein genannt). Talisman der Versöhnung, der Partnerschaft und glücklichen Ehe
- Mineralogie: Quarz, Härte 7
- Eigenschaften: Farbveränderung bei Erwärmung möglich
- Reinigung: unter fließend Wasser, nicht in die Sonne legen
Carneol
- Farbe: orange, rotbraun
- Geschichte: Im Altertum war der Carneol der wertvollste Schmuckstein, die rotbraune Art nannte man Sarder. Sie galt sowohl als blutstillend als auch als durchblutungsfördernd
- Mineralogie: Variante des Chalcedon, Härte 7
- Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden.
Chrysokoll
- Farbe: blaugrün mit Emailleschimmer
- Geschichte: Name kommt aus dem Griechischen chrysós (Gold) und kólla (Klebstoff) in Anspielung auf eine ähnliche Substanz, die früher zum Löten von Gold verwendet wurde
- Mineralogie: Erz ( Kupfersilikat), Härte 2-4
- Eigenschaften: wie Türkis, sehr empfindlich
- Reinigung: ähnlich wie bei Türkis Steinen , in Meersalz reinigen, nicht in die Sonne legen
Citrin
- Farbe: Begehrteste Steine des Citrins besitzen klares, leuchtendes Gelb
- Geschichte: Name abgeleitet vom Gelb der Zitrone, gehört zur Familie der Quarze
- Minerologie: Härte 7
Coelestin/Celestit
- Farbe: blaugrün mit Emailleschimmer
- Etimologie: Cölestin oder Coelestin wird vom lateinischen coelestis = himmelblau (bzw. himmlisch) abgeleitet
- Mineralogie: Familie der Sulfate, Härte 3 – 3,5
- Eigenschaften: farblos, weiß, typisch blassblau, rosa, orange
Granat
- Farbe: tiefrot, aber auch gelb, orange, braun (über 10 verschiedene Farbnuancen möglich)
- Geschichte: Name bedeutet der “Körnige”, lateinisch: granum (Ähnlichkeit mit Körnern des Granatapfels). Im Mittelalter als Karfunkelstein benannt, wurde als Talisman und Schutzstein getragen
- Mineralogie: Härte 7-7,5
- Eigenschaften: unempfindlich, leicht zu verarbeiten, hohe Lichtbrechung, verträgt keine harten Stöße oder unsachgemäßes Erhitzen
- Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden.
Jaspis
- Farbe: braunorange
- Minerologie: Siliciumdioxid, Härte 7
Lapislazuli
- Farbe: tiefblau mit hellen Quarzadern oder goldenen Pyriteinschlüssen
- Geschichte: lateinisch: lapis=Stein, und arabisch azula=blau. Bis ins 19. Jhd wurde die Farbe Ultramarin aus zermahlenem Lapislazuli gewonnen
- Mineralogie: Gestein aus Diopsid und Lasurit (Schwefelgehalt bewirkt die blaue Farbe), Härte 5,5-6
- Eigenschaften: wegen geringer Härte säure- und sonnenlichtempfindlich
- Reinigung: in Meersalz, nicht in die Sonne legen
Lolit
- Farbe: Violett in verschiedenen Variationen, meist mit intensivem Blaustich, bis hin zu fast Nachtblau mit Graustich
- Geschichte: aus dem Griechischen ἴον [1] für Veilchen und λίθος [2] für Stein, zusammen also „Veilchenstein“
- Mineralogie: Ringsilikat, die mineralogisch korrekte Bezeichnung lautet Cordierit, Härte 7-7,5
- Eigenschaften: stoß- und druckempfindlich
- Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt werden
Malachit
- Farbe: blass- bis dunkelgrün, Strichfarbe hellgrün
- Geschichte: die Römer glaubten, er sei durch Mondschein entstanden. In der Antike Stein der Frauen, der Fruchtbarkeit und des Liebeszaubers
- Mineralogie: Kupfercarbonat, Härte 6
- Eigenschaften: geringe Härte, kratzempfindlich
- Reinigung: Vor einem Sonnen- oder Wasserbad abnehmen, sonst Glanzverlust; kurzer Kontakt mit Wasser und Sonne unproblematisch
Mondstein
- Farbe: milchig trüb mit bläulichem Schimmer
- Mineralogie: Carbonate und Nitrate, Härte 3,5-4
- Eigenschaften: geringe Härte, kratzempfindlich
- Reinigung: unter fließend Wasser, kann in die Sonne gelegt
Obsidian
- Farbe: schwarz, grau, braun, durchscheinend bis undurchsichtig
- Geschichte: Bei den Griechen „Stein der Realität“, bei den Indianern „Schutz- und Fruchtbarkeitsstein“; war in Steinzeit als Schneidwerkzeug in Gebrauch, rituelle Opfermesser der Inka waren aus Obsidian. Name kommt von Obsius: Name des Finders in der Römerzeit
- Mineralogie: siliziumreiches Ergussgestein, vulkanisch, Härte 5-6
- Eigenschaften: scharfkantig brechend
Onyx
- Farbe: schwarz, weiß (oft gefärbt)
- Geschichte: wichtigster Schmuck und Heilstein der Antike. Bei den Indios Schutzstein gegen Magie und Pest, bei den Griechen Liebesstifter
- Mineralogie: Calcedon, Silikatgestein , Härte 6,5-7
- Reinigung: unter fließend Wasser
Peridot (Olivin)
- Farbe: lindgrün bis olivgrün, durchscheinend
- Geschichte: Name aus dem griechischen: peridona = in Fülle geben
- Mineralogie: Magnesium-Eisen Silikat, Eisenanteil bestimmt Intensität der Farbe, Härte 6,5-7
- Eigenschaften: kratzempfindlich, säureempfindlich. Bei langanhaltender Sonnenbestrahlung kann er ausbleichen. Kein Stein für Fingerringe, da Kanten im Laufe der Zeit ausplatzen können.
Rosenquarz
- Farbe: rosafarbe bis hellviolett
- Geschichte: Name seit dem 18.Jdh. bekannt, mystischer Stein, häufig für Rosenkränze und Gebetsketten verwendet
- Mineralogie: Bestandteil von Pegmatiten, Härte 7
Serpentin
- Farbe: oliv, gelbgrün bis moosgrün, oft geschlängelte Zeichnung, von der sich der Name herleitet „Schlangenstein“ (lat.Serpens – Schlange)
- Mineralogie: basisches Magnesium-Silicat, Härte 2-5,5
- Eigenschaften: säureempfindlich, weich, gut schnitzbar, Farbe und Zeichnung des Steins zeigt sich erst nach der Politur
Spondillus
- Farbe: orange bis violett, weiße Kalkstreifen
- Geschichte: Bei den Inkas kostbares Material zur Verwendung bei religiösen Ritualen und Kultgegenständen, wertvoller als Gold
- Material: Muschelkalk, ähnlich Perlmutt
Türkis
- Farbe: himmelblau bis graugrün (blau entsteht durch Kupfer, grün durch Eisen)
- Geschichte: heiliger Stein in vielen Kulturen, Glücksbringer und Talisman. Name aus der Zeit der Kreuzzüge, Türkis = Türkenstein. Die Indianer Nordamerikas sehen in ihm die Verbindung von Himmel und Erde
- Mineralogie: Kupfer-Aluminium-Phosphat, Härte 5,5 – 6
- Eigenschaften: Sehr empfindlich. Farbveränderung durch Licht, Kosmetika, Staub, Säuregehalt der Haut. Häufig werden Türkise im Handel mit Wachs behandelt oder mit Kunstharz versiegelt, um sie widerstandsfähiger zu machen.
- Reinigung: in Meersalz reinigen, nicht in die Sonne legen
Turmalin
- Farbe: sehr variabel, kann entlang der Längsachse eines einzelnen Kristalls variieren
- Geschichte: Aus dem Singhalesischen und bedeutet farbenfroher Stein. Im Jahr 1703 tauchten Turmaline erstmals in Europa auf, Niederländer brachten ihn aus Ceylon mit.
- Eigenschaften: Häufig kommen blaue, grüne, rote, rosafarbene, braune oder schwarze Varianten vor
- Mineralogie: Silikate, Härte 7 – 7,5
Topas
- Farbe: variabel, oft gelbbraun, blau, violett, rot, farblos
- Mineralogie: Aluminiumsilikat, Härte 8